KI Checker: Chance oder Tod einer guten Zusammenarbeit zwischen Texter und Auftraggeber?
ChatGPT hat die Welt des Online Marketing komplett auf den Kopf gestellt. Kein Wunder, dass Du auf Nummer sicher gehen willst, dass SEO für Deine Website von Menschenhand erstellt wurde, um nicht im künstlischen Einheitsbrei zu verschwinden. KI Checker sollen als Detektoren Sicherheit geben. Warum sie stattdessen für große Probleme sorgen, verrate ich Dir in diesem Beitrag.
Kostenlose KI Detektoren zur Plagiatsprüfung
KI-Tools wie ChatGPT, Gemini und Co passen sich mehr und mehr menschlicher Intelligenz an, sodass es für Laien oft nicht leicht zu unterscheiden ist, ob der teuer bezahlte SEO-Text mittels Textgenerator erstellt worden ist. Viele Unternehmen nutzen KI Checker wie Detektoren zur Plagiatsprüfung und rasieren ihre Texter daraufhin gnadenlos – bis keiner mehr übrig ist. Denn das große Problem vieler kostenloser KI Checker und KI-Analysen ist: ChatGPT und Gemini kopieren menschliche Inhalte mittlerweile so gut, dass die Detektoren selbst das Original vom Plagiat nicht unterscheiden können.
5 Merkmale KI generierter Texte
Ich empfehle, selbst über den Text zu schauen, sollte es Unsicherheiten über eventuelle Plagiate geben, ehe Du KI Checker bemühst. Mit etwas Übung erkennst Du einen mittels Textgenerator erstellten Text relativ leicht. Dazu machen sich viele Texter nicht einmal die Mühe zu verbergen, dass sie ihre Inhalte mittels Copy and Paste direkt aus Chat GPT, Perplexity und Gemini generieren. Folgende 5 Faktoren helfen bei der Plagiatsprüfung:
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1. Perplexität: Widersprüchlichkeiten sind einer der deutlichsten Faktoren für KI generierte Texte. Chat GPT und Co ziehen sich zu einem gefragten Thema wahllos alle gesammelten Faktoren aus dem Internet und fassen sie in einer Antwort zusammen. Je nach Seriosität der Quellen können sich diese Inhalte widersprechen und es kommt zur Perplexität.
2. Fehlende Genauigkeit: KI-Tools fischen in einem Topf aus Millionen Informationen und geben den Inhalt wieder, den sie am häufigsten finden. Daher fehlt es künstlich generierten Texten meist an Genauigkeit und Tiefe. Die mittels Textgenerator erstellten Informationen sind nur oberflächlich angerissen und bieten keinen echten Mehrwert für den User.
3. Unnatürliche Sprache: KI-Sprachmodelle weisen häufig Merkmale von unnatürlicher Satzstruktur und einer unverständlichen Sprache auf. Frage Dich beim Lesen immer, ob Du einen Menschen kennst, der Dir das Thema in dieser Art erläutern würde. Fällt Deine Antwort häufig mit Nein aus, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Content mittels Textgenerator erstellt wurde.
4. Fehlende persönliche Note: Texte von Menschen leben von Emotionen, während Du von Textgeneratoren erstellte Texte leicht an leeren Inhalten erkennen kannst. Selbst fachliche Themen können lebendig beschrieben werden. Merkmale für eine menschlich generierten Text sind eigene Erfahrungen, Unique Content und Emotionen.
5. Kein eigener Sprachstil: Künstliche Sprachmodelle machen Texte austauschbar. Klingen die Worte gestelzt, wiederholen sich häufig und werden von einer eintönigen Satzstruktur begleitet, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Ki generierten Text sehr hoch. Auch Perfektion und ein zu glatter Sprachstil sind Merkmale, an denen Du Content aus einem Textgenerator erkennen kannst.
Diese 5 Faktoren können Dir helfen, künstliche Intelligenz in Texten ohne KI Checker zu erkennen, sind aber kein Ausschlusskriterium für Irrtümer. Im Zweifelsfall solltest Du immer das Gespräch mit dem Texter suchen. Informiere Dich bei anderen Kunden, die mit ihm zusammengearbeitet haben, gehe auf seine Website und mache deutlich, dass Du keinen Content von ChatGPT oder Gemini möchtest.
Die Detector-Fehlerquote ist zu hoch
Ich spreche hier aus Erfahrung, denn auch ich hatte 2025 vermehrt mit dem Vorwurf des Plagiats zu kämpfen. Was mir zum Verhängnis wurde:
- Textabgaben weit vor Erreichen der Deadline
- Schnelle, saubere Arbeitsweise
- Sehr guter Sprachstil
- Fehler im Text
- Eigene Erfahrungen
Du siehst, die Punkte widersprechen sich zum Teil. War der Text zu perfekt, war es für die Kunden ein Zeichen für Texte aus dem Textgenerator. Bei Faselfehlern auch. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind längst kein Grund zur Freude mehr, sondern schüren Misstrauen, weshalb ich die Texte betreffender Kunden jetzt immer Wochen liegen lasse und erst kurz vor Schluss abgebe. Die Frage ist: wollen wir eine solche Zusammenarbeit?
3 kostenlose AI-Erkennungstools
Besonders an Schulen ist die Texterkennung von AI ein Muss. Lehrer kämpfen sich durch Millionen von Plagiaten und müssen entscheiden, ob eine Hausarbeit mittels künstlicher Intelligenz erstellt worden ist. An dieser Stelle halte ich die Überprüfung zum Erkennen künstlicher Texterstellung für sinnvoll und sogar wichtig. Im Folgenden findest Du 3 KI-Detektoren, auf die Du Dich dennoch nicht blind verlassen solltest.
1. Grammarly AI-Detector mit guten Ergebnissen
Tatsächlich habe ich gerade das erste Mal nach KI Checkern gesucht, um Plagiate und Humanizer zu erkennen. Dieses kostenlose Modell war das Erste, das ich intuitiv ausgewählt habe. Aus reiner Neugierde habe ich auch meinen eigenen – diesen – Text hineingeworfen und die Antwort hat mich davon überzeugt, dass es sich um ein zuverlässiges AI-Erkennungstool handelt, mit dem Du Sätze und ganze Texte auf künstliche Intelligenz testen kannst. Grammarly ist komplett kostenlos und muss zur Nutzung nicht heruntergeladen werden. Ein weiteres Plus! Ich werde dieses AI-Erkennungstool mal meinen eigenen Auftraggebern empfehlen, die gern KI Checker einsetzen, um KI in meinen Texten zu erkennen 😊
2. Quillbot: AI-Detector und AI-Textgenerator in einem
Bei diesem KI-Detektor ging ich schon wesentlich skeptischer an die Sache heran. Der Grund: Neben der Erkennung von KI generierten Texten bietet er auch selbst KI-Textgeneratoren an und Überraschung: als ich meinen Text (denselben wie im vorigen Test) ins Tool warf, war er plötzlich zu 8 Prozent von Ki generiert (siehe Abbildung)
Es ist mir völlig schleierhaft, warum der KI-Erkenner gerade diese Passagen anmarkert. Haben Erkennungstools Gefühle, die ich damit vielleicht verletzt haben könnte? Wer weiß 😉 Auch Quillbot ist kostenfrei online nutzbar – als AI-Erkennungstool, Textgenerator, Unterstützung bei Übersetzungen und zur Plagiatsprüfung für Schulen, Lehrer und Universitäten. Vertrauenswürdigkeit so la la.
3. Zerogpt: KI-Überprüfung zur vertrauenswürdigen Texterkennung
Auch diese KI Checker hat mich bei der Texterkennung dieses Beitrags positiv überrascht und bekommt von mir eine eins mit Sternchen. Wenn alle kostenlosen Tools so zuverlässig arbeiten würden wie Zerogpt, hätte ich tatsächlich in Zukunft keine Probleme mehr, wenn meine Kunden jeden meiner Sätze überprüfen würden.
Der Kampf Mensch gegen Maschine
Als Texterin habe ich neuerdings ständig das Gefühl, mich für gute Arbeiten rechtfertigen zu müssen, was meine Motivation stark senkt. Es juckt teilweise in den Fingern, schlecht und fehlerhaft zu schreiben, um nicht durch die Plagiatsprüfung zu fallen.
Das Problem ist: nicht alle KI Checker arbeiten gleich und es ist nicht ersichtlich, welche Merkmale sie sich zu Nutze machen, um Texte aus dem Textgenerator zu erkenne. Natürlich nutze auch ich KI für meine Arbeit, allerdings lasse ich keine kompletten Texte von Textgeneratoren und Humanizer erstellen.
Dafür mache ich mir Textgeneratoren zur Unterstützung zu Nutze:
- Themenrecherche
- Finden passender Überschriften
- Inhaltsstruktur
- Synonymsuche
- Recherche geeigneter Quellen
Meist kommen Textgeneratoren ganz schnell an ihre Grenzen und es fehlt an allen Ecken und Enden an guter Satzstruktur und tieferen Informationen. Diese kommen nämlich von echten Geschichten, gerade im Bereich der Online- und Printmagazine, in denen ich zum Großteil tätig bin.
Darum wirken meine Texte wie aus dem Textgenerator
Ich bin in erster Linie SEO-Texterin. Trotz des höher gelegten Augenmerks auf die Nutzerfreundlichkeit, lebt Suchmaschinenoptimierung von Keywords. Ob zur Landingpageoptimierung oder für Blogbeiträge: ich nutze zum Schreiben Termlabs. Dieses Tool gibt mir anhand des von mir eingegebenen Focus Keywords eine Liste wichtiger Keywords zum Thema, die in bestimmter Anzahl im Text vorhanden sein müssen und ja, das kann irritieren, weil es dadurch zu Wortwiederholungen kommt. Ein Merkmal, an dem KI-Modelle und Unternehmen glauben einen mit Textgenerator erstellten Text zu erkennen.
Long-Tail-Keywords sind dafür verantwortlich, warum bestimmte Sätze genauso und nicht anders formuliert werden müssen, um gut zu ranken. Etwas, wovon ich inständig hoffe, dass es sich in der Zukunft noch ändert, um die Satzstruktur auch in SEO-Texten besser lesbar zu machen.
Dennoch werde ich nichts an meiner Arbeitsweise ändern und schlechteren Content produzieren, der nicht in den Ergebnissen von Google und den KI-Tools ausgespielt wird, nur um dem Vorwurf des Plagiats und dem KI Checker zu entgehen.
Die Antwort lautet: Menschlichkeit statt Humanizer
Wie sollen wir also mit Sprachmodellen und Textgeneratoren umgehen? Was ist zu tun, wenn KI-Modelle Texte als künstlich erzeugt erkennen? Wie so oft liegt die Antwort in unserem gesellschaftlichen Miteinander. Wer menschliche Texte ohne Humanizer und Chat GPT möchte, sollte zuerst überprüfen, wie er selbst als Mensch handelt. Wenn die erste Option bei Zweifeln darin besteht, den KI Checker um Rat zu fragen, läuft meiner Meinung nach im eigenen Denken etwas falsch.
Dein Texter ist kein Humanzier, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, auch wenn Du mit ihm genauso kommunizierst wie mit Chat GPT (meist ohne Bitte und Danke und jede Arbeit selbstverständlich ist). Greif doch öfter mal wieder zum Hörer für einen Austausch von Mensch zu Mensch. Wenn Du Deinen Texter kennst, wirst Du auch seine Arbeit erkennen. Versprochen.
Die Sinnhaftigkeit von Sprachmodellen und KI-Analysen
Eine Sache dürfen wir allerdings nicht unterschätzen und das sind die sogenannten Humanizer. Diese AI-Modelle sind in der Lage, Textgeneratoren und Analysen hinters Licht zu führen, Tendenz steigend. Für die Zukunft muss uns bewusst sein, dass Entwickler daran arbeiten, dass sowohl KI Checker wie auch ihre Gegenspieler an Genauigkeit und Genialität zunehmen werden. Das macht es immer schwieriger, jedes Wort und jeden Satz ganz sicher einer KI oder einem Menschen zuzuordnen.
Die Entwickler arbeiten daran, dass die Inhaltserkennung für Benutzer immer schwieriger wird, was für Universitäten, Lehrer und Schulen wie auch für Unternehmen und Texter ein großes Problem darstellt.
Umso wichtiger ist es, den Fokus vermehrt auf menschliche Texte zu legen, um das Internet nicht in einen oberflächlichen Einheitsbrei zu verwandeln, denn Genauigkeit hin oder her: KI-Modelle arbeiten mit menschlich erzeugten Texten.
Tipp: Achte auf Deinen Prompt und die Angabe der Quelle, wenn Du KI-Tools statt Suchmaschine nutzt, um Inhalte auf unterschiedlichen Plattformen auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen.
Mein Fazit
Natürliche Sprache lässt sich nicht künstlich erzeugen. Wer einen Blick für das geschriebene Wort hat, braucht keine Texterkennung von KI-Modellen zur Inhaltserkennung. Merkmale wie Satzstruktur und die Angabe von Quellen sprechen für sich. Ja, auch ich nutzte Textgeneratoren zur Unterstützung für Organisation und Recherche, aber meine Worte kommen noch immer aus mir selbst und das wird auch so bleiben!